Medienmitteilung

Höchstspannungsleitung Mörel-Ulrichen - Versetzung der Streckenführung in Grengiols vom ESTI genehmigt

13/04/2021 | Departement für Finanzen und Energie

Das Eidgenössische Starkstrominspektorat (ESTI) hat die Neuführung der Höchstspannungsleitung Mörel-Ulrichen auf einer 2,3 Kilometer langen Strecke auf Höhe von Grengiols bewilligt. Diese Projektänderung wurde vom Kanton in Zusammenarbeit mit der Gemeinde Grengiols beantragt, nachdem das Bundesverwaltungsgericht (BVGer) 2019 die Streckenführung bestätigt hatte. Mit der Änderung werden neu nur vier anstelle von fünf Strommasten gebaut. Diese kommen ausserdem in grösserer Entfernung zum Dorf Grengiols zum Stehen und werden besser in die Landschaft und das Gelände integriert.

Der Staat Wallis und die Swissgrid AG haben im Juni 2020 eine Vereinbarung unterzeichnet, in der die Verschiebung von fünf Strommasten auf einer 2,3 Kilometer langen Strecke im Süden der Gemeinde Grengiols geregelt wurde. Nun wurde die dabei geprüfte Variante von den zuständigen Behörden genehmigt und das Eidgenössische Starkstrominspektorat (ESTI) hat die Versetzung der Streckenführung der Höchstspannungsleitung Mörel-Ulrichen bewilligt. Das vom Staat Wallis finanzierte Optimierungsprojekt entfernt die Höchstspannungsleitung aus dem Einzugsgebiet des Dorfes Grengiols. Ausserdem ermöglicht die neue Variante die Aufhebung eines Masten (vier Masten anstelle von fünf) und eine bessere Eingliederung der Linie in die Landschaft und die topographische Lage. Die neuen Masten dürften damit vom Dorf Grengiols aus weniger gut zu sehen sein. Weiter sind die geologischen Voraussetzungen der neuen Standorte besser für eine solche Anlage geeignet.

Die Bauarbeiten des Abschnitts Mörel-Filet und Ernen laufen seit 2020. In einem nächsten Schritt wird die Swissgrid AG ab April mit dem Bau der Strommasten beginnen. Bis im Herbst sollen dann die Fundamente an den vier Standorten der geplanten Masten fertig gestellt sein. Die Endmontage ist für 2020 geplant.

Mit der Inbetriebnahme der Höchstspannungsleitung zwischen Mörel-Filet und Ernen ist für Ende 2022 zu rechnen. Ab 2023 erfolgt dann der Rückbau der aktuell bestehenden 220 kV Leitungen von Swissgrid und der 65 kV Leitungen von Valgrid.

Das Projekt Mörel-Ulrichen beinhaltet ebenfalls eine 132 kV Bahnstromleitung der SBB, die als dringende Massnahme zur Sicherstellung des Betriebs des Gotthard-Basistunnels benötigt wird.