Medienmitteilung

Stärkere Frauenvertretung in den Verwaltungskommissionen

09/02/2015 | Dienststelle für innere und kommunale Angelegenheiten

(IVS).- Der Frauenanteil in den Verwaltungskommissionen hat in der Legislaturperiode 2014-2017 klar zugenommen und nähert sich den 2011 vom Staatsrat empfohlenen 30%. Die neue Strategie, bei der das Sekretariat für Gleichstellung und Familie vor jeder Ernennung durch den Staatsrat seine Vormeinung abgibt, trägt Früchte.

Die Frauenvertretung in den Verwaltungskommissionen beträgt heute 27,32%, was seit 2010 einer Zunahme um 6,3 Punkte entspricht. Nach einer deutlichen Verlangsamung zwischen 2006 und 2010 (+1 Punkt, von 20% auf 21%) hat die Frauenvertretung zwischen 2010 und 2014 also stark zugenommen. Gegenwärtig ist das DFI das Departement, in dem die Frauen am stärksten vertreten sind: 37,93% der Mitglieder seiner acht Kommissionen sind Frauen. Von insgesamt 106 Verwaltungskommissionen setzen sich 15 ausschliesslich aus Männern zusammen – keine hingegen besteht nur aus Frauen.

Dieser Fortschritt ist zu einem grossen Teil dem wichtigen Entscheid, den der Staatsrat 2011 gefällt hat, und den darauf folgenden Massnahmen zu verdanken. Nachdem das Sekretariat für Gleichstellung und Familie in einem Bericht auf den schwachen Anstieg der Frauenvertretung hingewiesen hatte, gab der Staatsrat das Ziel vor, die Frauenvertretung in den Verwaltungskommissionen in der Legislaturperiode 2014-2017 um 10 Punkte zu erhöhen, damit sie 30% erreicht. Zudem wurde eingeführt, dass das Sekretariat für Gleichstellung und Familie systematisch seine Vormeinung abgibt. Der Staatsrat hat die Dienststellen damit beauftragt, aktiv nach Frauen zu suchen, wenn ein Kommissionsmitglied ersetzt werden muss, und für jedes Amt eine Kandidatin und einen Kandidaten zu stellen. Bei einem negativen Vorentscheid haben sich die Dienststellen und Departemente also aktiv an der Suche nach Frauen beteiligt. 

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