Medienmitteilung

Quecksilberproblematik

20/01/2015 | Dienststelle für Umwelt

(IVS).- Die Gemeinden Visp, Raron, Baltschieder und Niedergesteln werden künftig in Sachen Quecksilberproblematik noch enger mit der Lonza und dem Kanton zusammenarbeiten. Zu diesem Schluss kamen die Vertreter aller Parteien anlässlich eines Treffens am runden Tisch.

Gemeindevertreter der Gemeinden Visp, Raron, Baltschieder und Niedergesteln haben sich mit einer Delegation des Verwaltungsrates der Lonza und dem Staatsrat des Kanton Wallis zu einem runden Tisch getroffen. Ziel des Treffens war es, die Gemeinden aus erster Hand über den Stand der Untersuchungen und die geplanten Massnahmen zu informieren.

Ein wichtiges Thema bei diesen Gesprächen waren die Böden im Siedlungsgebiet mit einer Belastung zwischen 0.5 und 2 mg Hg/kg. Diese Böden sind auch nach dem Herabsetzen des Sanierungswertes auf 2 mg Hg/kg laut Gesetz zwar belastet aber nicht sanierungsbedürftig. Auch wenn hier aktuell noch keine konkreten Ansätze vorliegen, anerkennen alle involvierten Parteien die Wichtigkeit dieses Themas und sind bestrebt, eine Lösung zu erarbeiten.

Damit die Gemeinden noch stärker zur Lösung der Quecksilberproblematik beitragen können wurde entschieden, dass diese künftig an den Sitzungen des sogenannten „Kernteams“ teilnehmen. In diesem Kernteam werden jeweils die Untersuchungsergebnisse sowie die Vorschläge für das weitere Vorgehen von Lonza und ihrer Auftragnehmerin (das Beratungsunternehmen BMG Engineering) vorgestellt und mit der Dienststelle für Umweltschutz diskutiert.

Zudem wird eine neue Informations- und Austauschplattform geschaffen, bei welcher neben den Gemeinden auch andere wichtige Interessenvertreter wie die Burgergemeinden, die Oberwalliser Landwirtschaftskammer, die Ärzte für Umweltschutz und die IG Quecksilber eingeladen werden.

Der regelmässige Austausch auf diesen zusätzlichen Ebenen sichert eine transparente Kommunikation und einen direkteren Wissenstransfer zu den Betroffenen. 

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