Medienmitteilung

Bilanz zu erstmals durchgeführten Kontrollen an Kälteanlagen

25/06/2014 | Dienststelle für Umwelt


(IVS).- Als Premiere in der Schweiz führte 2013 die Westschweizer Sektion des Schweizerischen Vereins für Kältetechnik (ASF), im Rahmen eines Branchenvertrags mit dem Departement für Verkehr, Bau und Umwelt (DVBU), Kontrollen an dreissig Kälteanlagen durch. Diese Art der Aufgaben- und Arbeitsverteilung ist ganz im Sinne von Staatsrat Jacques Melly. Branchenkontrollen sollen nach Möglichkeit von öffentlich-privaten Partnerschaften durchgeführt werden.

 

Die von der Dienststelle für Umweltschutz selektionierten Kontrollanlagen (Kühlanlagen, Klimaanlagen, Wärme-pumpen)  finden sich in  Unternehmen des Einzelhandels, Grossverteilern oder der Industrie. Um die Objektivität und Unbefangenheit der Kontrolleure zu gewährleisten, wurden diese aus anderen Kantonen beigezogen und von der ASF rekrutiert. Die standardisierten Kontrollberichte wurden eingehend Spezialisten von der ASF geprüft.

 

Als Bilanz dieses ersten Jahres lässt sich festhalten, dass 10% der Anlagen in tadellosem Zustand waren, 80% kleinere Mängel aufwiesen und bei 10% der Anlagen umfangreichere Anpassungen fällig sind, da bei diesen ein technisches Risiko oder eine Gefahr für die Umwelt besteht.

 

Bei den kleineren Mängeln ging es meistens darum, dass die Wartungsarbeiten nicht jährlich durchgeführt worden waren, die vorgeschriebene Vignette fehlte oder dass kein Kontrollheft/Wartungsjournal vorhanden war. Die Vollständigkeit dieses Dokumentations- und Informationsmaterials ist insbesondere auf lange Sicht wichtig, denn eine gut dokumentierte Anlage lässt sich viel einfacher und sicherer kontrollieren.

 

Die Partnerschaft zwischen ASF und DUS hat sich als überaus positiv erwiesen und wird für 2014 fortgesetzt. Abgesehen von Einzelheiten im Inspektionsablauf, liegt der entscheidende Vorteil dieser Zusammenarbeit darin, dass damit eine technisch anspruchsvolle Kontrollaufgabe an eine neutrale Organisation ausserhalb des Staates delegiert werden kann, und dies zur Zufriedenheit aller beteiligten Parteien.

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