Medienmitteilung

Quecksilberverschmutzung im Oberwallis

23/06/2014 | Dienststelle für Umwelt


Thematische Gruppe „Siedlungsgebiete“ gestartet

 

(IVS).- Im Quecksilberdossier werden die Betroffenen stärker in die Arbeiten eingebunden. Am Montagabend hat sich die thematische Gruppe Siedlungsgebiete erstmals getroffen. Vertreter vom Kanton, von der Lonza, von den Gemeinden sowie von den Betroffenen gehen die Suche nach Lösungen der Quecksilberthematik in Wohnzonen gemeinsam an.

 

Die erste Sitzung der konsultativen thematischen Gruppe „Siedlungsgebiete“ hat am 23. Juni 2014 in Visp stattgefunden. Ziel der Gruppe ist es, die Betroffenen „an Bord zu haben“, ihre Bedenken und Anregungen aufzunehmen und gemeinsam nach möglichen Lösungen zu suchen. Diese erste Sitzung diente dazu, die Rahmenbedingungen der Zusammenarbeit und die Rolle der Gruppe zu klären. Die Lonza stellte den Stand der Untersuchungen sowie ihre Stellung zum Dekontaminationsziel vor.

 

Ende Januar haben der Kanton Wallis und die Lonza die Gründung eines Koordinationskomitees zur effizienten Lösung der Quecksilberthematik zwischen Visp und Niedergesteln bekannt gegeben (Medienmitteilung vom 23.1.2014). Die thematische Gruppe „Siedlungsgebiete“ wird vom Koordinationskomitee eingesetzt, um nach Konsenslösungen zu suchen. Diese Lösungen müssen den Anforderungen der Altlastenverordnung entsprechen und auf die Bedürfnisse der Bevölkerung – insbesondere in Bezug auf die öffentliche Gesundheit – eingehen.

 

Neben der thematischen Gruppe „Siedlungsgebiete“ ist die Gruppe „gesundheitliche Einwirkungen“ bereits aktiv. Diese Gruppe setzt sich zusammen aus dem Kantonsarzt, einem Vertreter der Dienststelle für Verbraucherschutz und Veterinärwesen, einem Vertreter der Dienststelle für Umweltschutz, einem Vertreter der Dienststelle für Landwirtschaft, einem Epidemiologen des Walliser Gesundheitsobservatoriums, einem Toxikologen und dem Werksarzt der Lonza. Diese Gruppe setzt sich mit den möglichen gesundheitlichen Folgen der Quecksilberbelastung auseinander.

 

Der Kanton Wallis wird dafür sorgen, dass die Quecksilber-Altlast saniert wird. Damit den Betroffenen möglichst schnell eine Lösung angeboten werden kann, versucht der Kanton in Zusammenarbeit mit der Lonza, den Gemeinden und den Betroffenen nach Konsenslösungen zu suchen.

 

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