Medienmitteilung

Tamoil SA - Insgesamt positive Bilanz

08/04/2014 | Dienststelle für Umwelt


(IVS).- Am 22. Oktober 2013 bewilligte Staatsrat Jacques Melly die Wiederinbetriebnahme der Anlagen, nachdem die geforderten Sanierungsmassnahmen umgesetzt wurden. Anhand der seither durchgeführten Kontrollen kann den Anlagen hinsichtlich Gewässerschutz und Luftreinhaltung eine insgesamt gute Leistung bescheinigt werden.

Anforderungen an die Abwasserqualität erfüllt

Seit Wiederinbetriebnahme der Anlagen erfüllt das eingeleitete Abwasser die 19 Anforderungen, die in der Einleitungsbewilligung vom 10. April 2013 festgelegt wurden. Diese guten Resultate sind zum einen auf die neuen Aktivkohlefilter zurückzuführen, die während des Betriebsunterbruchs im Herbst 2013 eingebaut wurden, und zum anderen auf die strikte Kontrolle der aus den einzelnen Produktionseinheiten stammenden Abwasserflüsse.

Inspektion des Kanalisationsnetzes planmässig ausgeführt

Die Inspektions- und Sanierungsarbeiten am Kanalisationsnetz wurden von einem spezialisierten Unternehmen gemäss der vorgegebenen Planung fortgeführt. Bis Ende 2013 wurden alle Kanalisationsleitungen, die über 10 Jahre alt sind, inspiziert, mit Ausnahme einiger weniger, nur schwer zugänglicher Abschnitte. Deren Inspektion wird anlässlich der Erneuerung der Nebenkanäle erfolgen, die noch auf einer Länge von 214 m zu sanieren sind. Ebenso muss die Tamoil weitere Rückhaltebecken bei den Tanks anbringen, die noch nicht mit solchen ausgestattet sind.

Normen für den Staubausstoss eingehalten

Der Staubausstoss am Kamin der katalytischen Cracking-Anlage – der einzige Wert, der vor Wiederinbetriebnahme noch über dem Grenzwert lag – wurde zwischen November 2013 und Februar 2014 von drei verschiedenen externen Unternehmen sechsmal und von der Dienststelle für Umweltschutz (DUS) zweimal geprüft. Bei all diesen Kontrollen wurde der Staubgrenzwert eingehalten. Bei den Kontrollen, die an allen drei Kaminen für Schwefeldioxid, Stickoxide und Staub durchgeführt wurden, hat sich bestätigt, dass bei Normalbetrieb der Raffinerie die Emissionsgrenzwerte eingehalten werden (s. Messergebnisse im Anhang).

Hingegen wurden in Unterhaltsphasen bzw. bei Betriebsstörungen, insbesondere vom 13. bis 19. Januar 2014, grosse Mengen Gas abgefackelt; auch neulich, am 27. März 2014, kam es zu einer rund halbstündigen Abfackelung. Darum hat die DUS die Tamoil angewiesen, ein Massnahmenprogramm zu erstellen und umzusetzen, damit die Häufigkeit der Abfackelungen eingeschränkt und deren Auswirkung verringert werden kann.

Staatsrat Jacques Melly stellt befriedigt fest, dass die Umweltverträglichkeit der Raffinerie verbessert worden ist, und wird dafür Sorge tragen, dass die noch ausstehenden Sanierungen realisiert werden.

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