Medienmitteilung

Das Sekretariat für Gleichstellung und Familie an der Berufsmesse

17/02/2014 | Dienststelle für innere und kommunale Angelegenheiten


«Haben Berufe ein Geschlecht?» – Für eine Berufswahl ohne Vorurteile

(IVS).- Junge Männer wählen weiterhin bedeutend häufiger Berufe in den Bereichen Technik, Ingenieurwesen, Architektur, Baugewerbe und Informatik als junge Frauen. Diese ihrerseits bilden immer noch die Mehrheit in Gesundheits-, Sozial- und Lehrberufen. Das Sekretariat für Gleichstellung und Familie wird vom 18. bis 23. Februar an der Berufsmesse anzutreffen sein und die Jugendlichen dazu motivieren, ohne geschlechterbedingte Vorurteile ihren beruflichen Weg einzuschlagen.

 

2010 waren in der Schweiz 94% der Lernenden im Ingenieurwesen und in der Technik, 92% im IT-Bereich und 86% in der Architektur und im Baugewerbe Jungen. Im Gesundheitsbereich waren 93% der Lernenden Mädchen, im Sozialwesen 90%[i]. Diese Zahlen machen es ganz klar deutlich: Die Berufswahl ist noch immer stark geschlechterabhängig, auch wenn sich die Kluft zwischen
 
Frauen und Männern in den letzten zwanzig Jahren etwas mehr geschlossen hat.

 

Das Sekretariat für Gleichstellung und Familie will die Jugendlichen dazu motivieren, völlig vorurteilslos alle möglichen Berufe ins Auge zu fassen. Schliesslich geht es bei ihrer Berufswahl um ihre eigenen Aspirationen und Talente. ...ihre berufliche und persönliche Entfaltung steht auf dem Spiel.

 

Aus diesem Grund wird das Sekretariat für Gleichstellung und Familie vom 18. bis 23. Februar an der Berufsmesse in Martigny vertreten sein. An seinem Stand «Haben Berufe ein Geschlecht?» wird es die Jugendlichen mit berufsbedingten Vorurteilen konfrontieren und ihnen einen Film von jungen Walliserinnen und Wallisern zeigen, die einen für ihr Geschlecht atypischen Beruf gewählt haben.



[i] Zahlen aus Auf dem Weg zur Gleichstellung von Frau und Mann, BFS, 2013

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