Medienmitteilung

Neue Quecksilberbelastung in der Nähe von Visp entdeckt

13/02/2014 | Dienststelle für Umwelt


(IVS).- Bei Bauarbeiten einer Anschlussstrasse zur Autobahn A9 ist das kantonale Amt für Nationalstrassenbau in der Nähe der Rhonebrücke zwischen Visp und Baltschieder erneut auf Quecksilber belastetes Material gestossen. Erste Untersuchungen weisen darauf hin, dass es sich um Aufschüttungsmaterial handeln könnte, welches für den damaligen Bau der Brücke über den Laldnerkanal benutzt wurde. Genauere Angaben werden erst nach Abschluss der in Auftrag gegebenen Untersuchungen gegeben

Zwischen Visp und Baltschieder wird aktuell eine neue Anschlussstrasse erstellt. Für die Realisierung dieser Arbeiten muss die alte Brücke über den Laldnerkanal dem Neubau weichen. Bei der Ausführung dieser Arbeiten ist das Amt für Nationalstrassenbau auf eine Auffüllung mit auswärtigem Material gestossen. Das bereits ausgehobene Material, rund 600 m3, wurde ordnungsgemäss auf Schwermetalle untersucht. Eine massive Quecksilberbelastung mit Werten bis 500 Milligramm Quecksilber pro Kilogramm Boden (500 mg/kg) wurde dabei festgestellt.

Aufgrund dieser Befunde wurden die Arbeiten im belasteten Perimeter vorübergehend eingestellt. Um die Gesundheit der Arbeiter zu schützen, wurden entsprechende Sicherheitsmassnahmen (u.a. Tragen von Schutzmasken) von der SUVA empfohlen. In Absprache mit der Dienststelle für Umweltschutz hat das Amt für Nationalstrassenbau weitere technische Untersuchungen zur Klärung des Ausmasses und des Ursprungs der Belastung in Auftrag gegeben.

Die definitiven Ergebnisse der Untersuchungen stehen noch aus. Erste Ergebnisse weisen jedoch darauf hin, dass das Untergrundmaterial vor allem im Bereich der ehemaligen Brücke über den Laldnerkanal belastet ist. In diesem Bereich liegen die Quecksilberwerte zwischen 20 und 500 mg/kg. Aufgrund dieser vorläufigen Ergebnisse wird angenommen, dass es sich um eine lokale Aufschüttung mit bereits belastetem Material handelt, die 1986 im Rahmen des Baus der alten Brücke über den Laldnerkanal erfolgte.

Die Untersuchungen werden in den kommenden Tagen vervollständigt. Sobald die definitiven Ergebnisse vorliegen, wird das Departement für Verkehr Bau und Umwelt entsprechend informieren.

 

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