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Erscheinung der Archaeologia Vallesiana 16 (CAR 176)

15/09/2020 | Kantonales Amt für Archäologie

Vorwort (Übersetzung)

Im Herzen des oberen Rhonetales liegt die Fundstelle von Sitten auf dem breiten Schwemmfächer der Sionne am rechten Rhoneufer und am Fusse der Hügel Valeria und Tourbillon, welche vom Menschen vom Mesolithikum bis heute begangen wird. Zwischen 1957 und 2001 wurde die Zone Sous-le-Scex am südöstlichen Stadtrand in vier Grabungssektoren von Westen nach Osten untersucht: "Sous-le-Scex ouest" (Kap. II.1), "Sous-le-Scex est" (Kap. II.2), la "rue du Scex" (Kap. II.3) und schliesslich "La Rochelle" (Kap. II.4).

Erbaut im fünften Jahrhundert und eine Ausnahme in der Schweiz sind der Versturz des Gebäudes (St. 20) und dessen Funde Thema eines eigenen Kapitels (Kap. III). Die spätantike Bleiverarbeitung, welche nicht weit vom Gebäude entfernt zu Tage befördert worden ist, beleuchtet nicht nur den Sittener Kontext, sondern auch die Problematiken der Walliser Bleiminen (Kap. IV). Die antiken Spolien (wiederverwendete Stelen, Inschriften und Becken) werden vorgestellt (Kap. V). Die Synthese zu den Besiedlungen von Sitten streicht die Hauptpunkte der vorliegenden und vorangegangenen Publikationen hervor (Kap. VI). Die Überlegungen werden mit der Kontextualisierung der Entdeckungen von Sous-le-Scex innerhalb des antiken und frühmittelalterlichen Sitten, und im Weiteren auch im Wallis und der Westschweiz weitergeführt (Kap. VII). Die Inwertsetzung der Begräbniskirche, heute im Gelände sichtbar, seit 1992 (Kap. VIII) beschliesst diese Monographie und auch die Serie der Publikationen, welche sich diesem Schlüssel-Sektor der antiken Stadt Sitten widmen.

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