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Beobachtung der Gewässerqualität, Kampagne 2016: Die Dala

22/01/2018 | Dienststelle für Umwelt

Seit 1990 führt die Dienststelle für Umwelt (DUW) des Kantons Wallis ein jährliches Beobachtungsprogramm der oberirdischen Gewässer durch. Diese Untersuchungen sind auch in Zusammenhang mit den Aktionsplänen der CIPEL zu sehen: «Schutz des Genfersees, seiner und Ufer und Zuflüsse, heute und morgen». Man will also eine gesamthafte Qualitätseinschätzung der Walliser Gewässer vornehmen, anhand von physikalisch-chemischen und bakteriologischen Wasseranalysen sowie von Kiesalgen-Untersuchungen und Untersuchungen der benthischen Fauna. Parallel dazu untersucht die DUW die Auswirkungen von Pflanzenschutzmitteln auf die Gewässerqualität.

Im vorliegenden Bericht werden die Resultate präsentiert, die 2016 für die Dala und ihr Einzugsgebiet ermittelt wurden. Er liefert eine Synthese der physikalisch-chemischen und biologischen Analyseresultate, interpretiert diese und stellt sie anderen, bereits für das Wallis verfügbaren Daten gegenüber. Wo nötig, werden auch Empfehlungen für Massnahmen zur Erhöhung der gegenwärtigen Gewässerqualität abgegeben.

Der Fluss weist eine insgesamt gute Wasserqualität sowie einen relativ wenig beeinträchtigten Uferlebensraum flussaufwärts auf. Das Abflussregime der Dala wird von der KW-Wasserfassung im Güsat, unterhalb von Leukerbad, beeinflusst. Die Beeinträchtigungen welche unterhalb von Leukerbad festgestellt worden sind, insbesondere die hohen bakteriologischen Konzentrationen, lassen sich hauptsächlich durch die touristischen Aktivitäten oder die Abwasser-Einleitstellen erklären. Die Einflüsse des Abwassers der ARA Leukerbad auf die Wasserqualität sind durch die chemisch-physikalischen Erhebungen sowie die Kieselalgenindizes eindeutig nachgewiesen.