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null Neues Dispositiv für die Betreuung von Jugendlichen mit Schwierigkeiten
Medienmitteilung

Neues Dispositiv für die Betreuung von Jugendlichen mit Schwierigkeiten

09/11/2017 | Dienststelle für Industrie, Handel und Arbeit

Die interinstitutionelle Zusammenarbeit Wallis (IIZ Wallis) führte am 7. November 2017 die zwölfte IIZ-Tagung zum Thema «Jugendliche an der Nahtstelle zwischen obligatorischer Schulzeit und Beginn einer anschliessenden Ausbildung» durch. Bei dieser Gelegenheit wurde eine neue Koordinations- und Begleitplattform vorgestellt.

Jedes Jahr haben fast 1000 Jugendliche am Ende der obligatorischen Schulzeit, das heisst an der Nahtstelle 1 (T1), keine Lösung. Die meisten unter ihnen werden von den Partnern der IIZ-Wallis, vor allem von der Dienststelle für Industrie, Handel und Arbeit durch ihre regionalen Arbeitsvermittlungszentren (RAV), von der kantonalen IV-Stelle, von der Dienststelle für Berufsbildung durch ihre Berufs-, Studien- und Laufbahnberatung (BSL) oder aber von der Dienststelle für Sozialwesen durch ihre sozialmedizinischen Zentren (SMZ) betreut. Sie kommen so in den Genuss einer vorübergehenden Lösung, das heisst von Programmen, die erlauben, ihre Schulbildung zu ergänzen und sie in die nachschulische Ausbildung hinzuführen.

Die IIZ Wallis erklärte dieses Problem 2017 zu einem Schwerpunkt ihrer Tätigkeit. Ein neues Dispositiv, die Plattform T1, wurde geschaffen. Diese ist an die Dienststelle für Berufsbildung angegliedert und wird im ganzen Kanton eingesetzt.

Konkret ist diese Plattform ein Koordinations- und Begleitinstrument für 15- bis 25-Jährige ohne Lösung. Ziel ist es, ihre sozialen und beruflichen Eingliederungschancen zu erhöhen. Die Jugendlichen können individuell zu einer geeigneten Übergangslösung gelenkt werden. Um diese Aufgabe erfolgreich zu lösen, arbeitet die Dienststelle für Berufsbildung auch mit der Dienststelle für Unterrichtswesen und der Dienststelle für die Jugend zusammen.

Des Weiteren wurde in Zusammenarbeit mit der Arbeitsmarktbeobachtung Wallis der Dienststelle für Industrie, Handel und Arbeit ein Monitoringsystem entwickelt. Es ermöglicht das frühzeitige Erkennen von Jugendlichen ohne Lösung oder mit einem Ausbildungsabbruch und in der Folge ein rasches Eingreifen.

Dieses neue Dispositiv wurde anlässlich der zwölften Jahrestagung der IIZ Wallis vor etwa 200 Verantwortlichen und Mitarbeitenden der verschiedenen Einrichtungen, die sich mit dieser Zielgruppe befassen, vorgestellt. Alle diesbezüglichen Infos finden Sie im Internet unter www.vs.ch/de/web/sfop/plateforme-t1.